Erstellt von: Philipp Gintenstorfer am 1.10.2017
Veranstaltung am: 26.09.2017
11. Vienna Night Run
Beim Vienna Night Run habe ich zum ersten Mal 2014 mitgemacht, damals auf Einladung von Tom Unterhuber, der eine Staffel aus schnellen Niederösterreichern aufgestellt hat, und dabei auch ein Sponsoring der Ausrüstung durch Adidas erreichen konnte. Auf Anhieb erreichte ich den 3. Gesamtplatz, und konnte diese Platzierung im Folgejahr wiederholen. 2016 belegte ich dann Platz 4, was bei rund 20.000 Startern immer noch sehr in Ordnung ist. In der Teamwertung konnten wir uns jeweils mit deutlichem Vorsprung den Sieg holen.
Meine Zeiten bisher: 15:18, 15:25 und 15:17 – auf offiziell 5km, wobei die 5km hier eher als obere Grenze für die tatsächliche Distanz zu sehen sind, die sich meistens irgendwo zwischen 4,85 und 4,95km bewegte.
Nichtsdestotrotz – die Stimmung ist jedes Jahr ein Wahnsinn, das Ambiente kaum zu überbieten, der Lauf für eine guten Zweck, und die Veranstaltung ansonsten gut – und immer besser – organisiert. Als Strecke dient wie jedes Jahr die Ringstraße, eine knappe volle Runde im Uhrzeigersinn, von der Hauptuni bis zum Parlament.
Am Start habe ich ein ganz gutes Gefühl, die Schmerzen im Sprunggelenk sind seit dem Lauf in Zwentendorf am Samstag überschaubar – für mich ein Zeichen, dass es doch wieder langsam aufwärts geht. Ich weiß, dass ich an die Vorjahreszeiten nicht herankomme, kann die ersten Kilometer aber dennoch relativ flott mit einem Schnitt von etwa 3:05 bis 3:10 bewältigen. Kaum zu glauben, wie viele Läufer noch schneller starten: nach einem halben Kilometer bin ich noch etwa auf Platz 30, und kann in den darauffolgenden Minuten so einige Läufer überholen.
Zwischen Urania und Stadtpark ein Stück mit weniger Fans, aber auch angenehm, durch die Ruhe der Nacht zu laufen. Mehr Stimmung gibt es dann wieder am Schwarzenbergplatz und Karlsplatz, und eine überwältigende Stimmung schließlich beim Zieleinlauf beim Parlament, was für die nächsten Meter noch einmal so richtig pusht: Meine Zielzeit heuer beträgt 15:58min! Nie hätte ich mit meinem derzeigen Trainingsumfang mit einer 15er-Zeit gerechnet, und auch wenn man berücksichtigt, dass die Strecke rund 100 Meter zu kurz ist, ist es immer noch eine gute 16er-Zeit auf 5km – jedenfalls ein toller Lichtblick!
Platzierungsmäßig habe ich damit den 12. Gesamtplatz belegt, was auf ein extrem stark besetztes Starterfeld hindeutet – Stephan Listabarth, Christoph Sander, Mario Bauernfeind, u.a. Auch sonst war der Lauf sehr stark bestetzt – gleich 40 Läuferinnen und Läufer hatten Zeiten unter 17 Minuten!
Bei den Damen sorgt Bärbel Mayer für ein noch besseres Vereinsergebnis – und das in einem Feld, das mindestens genauso stark besetzt ist wie bei den Herren (Julia Hauser, Annabelle Konczer, Julia Mayer, u.a.). Bärbel hat bei ihrer allerersten Teilnahme beim Vienna Night Run eine Zeit von 18:50 im Auge. Ihr kommen die Bedingungen sehr entgegen, als Fan von Läufen mit nur einer Runde – und mag es, wenn sie viele andere Läufer mit ähnlichem Tempo hat, an die sich anhalten und mit denen sie sich duellieren kann.
Sie kann damit eine Zeit hinlegen, mit der sie selbst nicht gerechnet hätte: 18:15 – und damit der 7. Gesamtplatz bei den Damen! Resümee: „Ich glaub der Lauf sieht mich wieder!“
Im Team mussten wir uns übrigens mit Platz 2 begnügen: Obwohl die fünf Schnellsten aus unserem Team (Christian Gangl, Daniel Punz, Tom Unterhuber und Simon Gumpinger) alle Zeiten unter 17:25 liefen, waren wir eine Minute hinter einem Team aus noch stärkeren Niederösterreichern – Marius Bock, Wolfgang Wallner, Manfred Futterknecht, Matthias Bauer und Alex Bichl. Nächstes Jahr folgt die Revenge!
Vienna Night Run (5km, 16.156 Finisher):
Platz | Name | Gesamtzeit | min/km | AK | Platz AK |
12. | Philipp Gintenstorfer | 15:59 | 3:12 | M | 12. |
120. | Bärbel Mayer | 18:15 | 3:39 | W | 7. |