Erstellt von: Philipp Gintenstorfer am 30.09.2018
Veranstaltung am: 16.09.2018
4. Georg-Leitner-Gedenklauf
Als Highlight eines Wochenendes im steirischen Aflenz waren mein Papa und ich am Sonntag beim Georg-Leitner-Gedenklauf vom Gasthof Schwabenbartl (814m) in der Fölz über den Hans-Leitner-Steig aufs Schönleitenhaus (1.809m) am Start – 1.000 Höhenmeter auf einer Streckenlänge von nur 3,6km, was einer durchschnittlichen Steigung von 28% entspricht!
Schon am Vortag hatte ich beim Schönleiten-Run mitgemacht von der Aflenzer Bürgeralm auf das Schönleitenhaus, 9:43 Minuten für die rund 260 Höhenmeter und 1,2 km Streckenlänge bedeuten hier den 2. Platz. Allerdings gab es hier keinen gemeinsamen Start, sondern ein Zeitfenster von 2 Wochen, innerhalb derer die Läufer ihre Zeit laufen und auf der Hütte oben angeben können.
Der Georg-Leitner-Gedenklauf selbst verzeichnete heuer Teilnehmerrekord, für unsre Verhältnisse waren die 36 Starter aber immer noch überschaubar. Gestartet wurde um 11 Uhr bei perfektem Wetter – trocken, nicht zu heiß und nicht zu kühl, bei etwa 15 Grad am Start.
Den Hans-Leitner-Steig kannten wir noch von früheren Wanderungen – ein relativ steiler Waldweg an einem Riegel entlang bis kurz vor der Aflenzer Bürgeralm, und dann nochmals ein intensives Steilstück am Bergrücken entlang bis zum höchsten Punkt, dem Schönleitenhaus.
Dass das Niveau der Teilnehmer dennoch sehr hoch liegt, wusste ich schon anhand der Vorjahresergebnisse, und bekam ich auch gleich in den ersten Minuten zu spüren: Gleich drei Läufer starteten vorne weg, ohne dass ich eine Chance hatte, mitzuhalten. Daher lief ich auf großen Teilen der Strecke mein eigenes Rennen – hinter mir einen Verfolger, den ich aber vor allem am zweiten Teil der Strecke etwas abhängen konnte. Mein Ziel am Start waren 45 Minuten, und da war ich gut unterwegs – für die ersten 400 Höhenmeter brauchte ich 16 Minuten. Und in dem Tempo ging es weiter – die ersten 700 Höhenmeter bis auf Höhe der Aflenzer Bürgeralm konnte ich gut durchlaufen!
Obwohl auch dieser Teil des Rennens nicht wirklich flach war, stand das steilste Stück auf den letzten 300 Höhenmetern noch bevor – da hab auch ich stellenweise gehen müssen, fürs Laufen war die Luft schon draußen bzw. die Steigung einfach zu heftig. Die letzten Minute zum Schönleitenhaus war dafür wieder gemütlich flach, um nochmal mit einem schönen Tempo ins Ziel laufen zu können! Für mich ein abgesicherter 4. Platz, fast zwei Minuten hinter Platz 3, aber wiederum auch anderthalb Minuten vor Platz 5, mit einem Schnitt von immerhin 4:21 Minuten pro 100 Höhenmetern!
Mein Papa kam auf Platz 21 ins Ziel – 1:30 hatte er sich am Start vorgenommen, da blieb er mit einer Zeit von 1:08:24 deutlich darunter! Er brauchte im Schnitt 6:50 Minuten für 100 Höhenmeter – auch eine tolle Bergaufleistung!
Nachdem sich alle wieder ordentlich aufgewärmt hatten, gab es die Siegerehrung, im Rahmen derer es auch eine nette Tombola gab, bei der jeder der 36 Teilnehmer mit einem Preis ausstieg – Papa erhielt einen 20-Euro-Gutschein fürs Gasthof Schwabenbartl am Startpunkt, ich ein Paar Laufschuhe.
Ein netter, fast familiärer Lauf mit überschaubarer Teilnehmerzahl, die dafür alle auf umso höherem Niveau unterwegs sind, und eine herausfordernde, abwechslungsreiche Strecke. Gut organisiert, das Startgeld von nur 10 Euro hat sich schon allein (aber nicht nur) durch die Tombolageschenke wieder rentiert. Für alle Freunde des Berglaufs eine tolle Challenge! Nächstes Jahr gerne wieder.
Georg-Leitner-Gedenklauf (3,6 km, 995 Höhenmeter, 36 Finisher):
Platz | Name | Gesamtzeit | min/km | min/100 hm |
4. | Philipp Gintenstorfer | 43:30 | 12:07 | 4:21 |
21. | Bernhard Gintenstorfer | 1:08:24 | 19:00 | 6:50 |