Erstellt von: Philipp Gintenstorfer am 23.04.2023
Veranstaltung am: 23.04.2023
40. Vienna City Marathon
Flotte Zeiten erreichten 7 ULCler heute bei sonnigen und schon herausfordend warmen Temperaturen beim Vienna City Marathon!
Andreas Hoidn bewältigte als einziger von ihnen die gesamte Marathondistanz – sogar als „Sparefroh“ verkleidet – in tollen 4:26:53. Eine beachtliche Leistung!
Philipp Gintenstorfer konnte aufgrund einiger krankheitsbedingter Pausen in diesem Jahr bei weitem nicht an seine besten Halbmarathonzeiten anschließen – für die Umstände war die Zeit von 1:19:10 aber sehr in Ordnung – und er erreichte gemeinsam mit Gerhard Steinböck, Matthias Blecha und Wolfgang Wallner auch den 3. Platz in der Staffelwertung der Männer.
Robert Koch, der sich kurzfristig für die Teilnahme entschieden hatte, erreichte eine tolle Zeit von 1:30:57.
Johann Hiemetzberger kam nach 1:34:42 erfolgreich ins Ziel.
Josef Brunner war krankheitsbedingt auch eingeschänkt in der Vorbereitung, unter diesen Umständen war er sehr zufrieden mit seiner Zeit von 1:38:44.
Margot Pfeiffer war ebenfalls sehr zufrieden mit ihrer tollen Zeit von 1:44:36.
Erik Thorstensen lief bei seinem ULC-Debut deutlich unter 2 Stunden – trotz verletzungs- und krankheitsbedingt schwieriger Vorbereitung – benötigte er für die Distanz 1:56:20.
Danke an die Sparkasse Langenlois für die anschließende tolle Verpflegung in der VIP Area, wo wir den Lauf Revue passieren lassen konnten!
Impressionen und Rennbericht von Josef Brunner:
Ein Rennbericht vom 40. Vienna City Marathon oder eher eine Zusammenfassung meines letzten Quartals? Wie dem auch sei, ich bin mit einem guten Trainingsumfang ins neue Jahr gestartet, aber schon bald hat mich die erste Kindergarteneinschleppkrankheit erwischt und ich musste eine Zwangspause einlegen. Beim dritten Mal hatte ich aufgehört zu zählen – diese hartnäckigen Bakterien waren einfach unerbittlich.
Die letzten sechs Wochen vor dem Halbmarathon sollten laut Trainingsplan eigentlich kein Problem sein, um eine Zeit von 1:30 zu erreichen. Aber „KRANK“ – das kannte ich ja schon :). Die Wochen vergingen und schon war die letzte Woche vor dem Halbmarathon angebrochen. Mit zwei lockeren Läufen und gut 17 Kilometern in den Beinen ging es dann nach Wien. Ich bin schon oft in Wien gelaufen und noch nie war es so heiß am Start. Aber jetzt hieß es 3-2-1-Start und los ging es.
Die ersten Kilometer lief ich noch locker und fühlte mich halbwegs gut – zumindest, wenn der Lauf bei Kilometer 10 geendet hätte. Bei Kilometer 13 dachte ich nur noch an die Abkühlung im Ziel und anscheinend hat mich die Hoffnung auf ein erfrischendes Hopfengetränk in dieser schwierigen Zeit doch weiter kämpfen lassen. Ab da hatte ich keinen Fokus mehr auf die Pace, keine Blicke mehr auf die Uhr und ich habe 100 Hände geklatscht, eine Leinwand während des Laufens mit einem Pinsel bemalt und bei Labestationen ein Wasser getrunken. Einfach Wien genossen!
Mein Fazit: Wenn es mal nicht so läuft und man trotzdem läuft, dann läuft es auch :). Das Bierchen im Ziel hat schon aufmich gewartet. Ein großes Dankeschön geht an die Sparkasse Langenlois für das Ticket und die Verpflegung danach.
Impressionen und Rennbericht von Philipp Gintenstorfer:
So ist er also vorbei, der VCM. Noch Ende letzten Jahres war ich voller Hoffnung, dass ich an diesem Tag meine persönliche Bestzeit in Angriff nehmen kann. Sehr gute Ergebnisse auf den kürzeren Distanzen inkl. zweifacher Verbesserung meiner 10km-Bestzeit im zweiten Halbjahr 2022 hatten mich sehr zuversichtlich gestimmt, dass ich in diesem Frühjahr meine Bestzeit von 1:12:54 knacken kann, aufgestellt beim VCM 2016, daher wollte ich es sieben Jahre später auf ebendieser Strecke wieder versuchen und hatte mich für den VCM 2023 angemeldet.
Doch 2023 kam alles anders. Schon Anfang Jänner die erste längere Krankheit, 3 Wochen keine intensiven Einheiten möglich. Kaum wieder gesund, der nächste Infekt. Und so ging es weiter. Viel bin ich dann in den dreieinhalb Monaten bis zum VCM nicht zum Trainieren kommen, und bei den wenigen Trainingseinheiten hab ich nur zunehmend gesehen, wie meine Form dahinschwindet. Auch wenn ich rechtzeitig für den VCM wieder fit geworden bin – große Erwartungen hatte ich keine mehr, und die Bestzeit war sowieso weit außer Reichweite.
Aber ich bin trotzdem mitgelaufen, nachdem ich den Startplatz eben schon hatte, und auch einer Staffel (mit Gerhard Steinböck, Matthias Blecha und Wolfgang Wallner) als Startläufer zugesagt hatte. Außerdem hab ich über die Sparkasse Langenlois einen Eintritt ins VIP-Zelt beim Ziel gewonnen, das war natürlich ein wichtiger Zusatzanreiz.
Also startete ich auf der Reichsbrücke wie geplant mit einem Schnitt von etwa 3:40 und ließ mich überraschen, was passiert. Die Strecke durch den Prater, entlang des Donaukanals und über den Ring kann ich den Schnitt gut halten, dann machte sich das fehlende Training bzw. die dadurch fehlende Kondition so richtig bemerkbar. Es wurde im Wiental immer anstrengender, die 3:40 zu halten, aber zumindest bis zur Staffelübergabe in Schönbrunn biss ich durch und wollte das Tempo halbwegs halten. Doch dann musste ich Tempo rausnehmen, lief die äußere Mariahilfer Straße in irgendetwas zwischen 3:50 und 3:55, und konnte erst auf den letzten beiden Kilometern wieder geringfügig das Tempo steigern. Am Ende wurde es 1:19:10, was sogar meine bescheidenen Erwartungen untertroffen hat – aber angesichts der kaum vorhandenen Trainingskilometer in diesem Jahr natürlich trotzdem eine passable Zeit war. In der Staffel erreichten wir immerhin den 3. Platz bei den Männern!
Alle Ergbnisse:
Marathon:
Andreas Hoidn – 4:26:53
Halbmarathon:
Philipp Gintenstorfer – 1:19:10
Robert Koch – 1:30:57
Johann Hiemetzberger – 1:34:42
Josef Brunner – 1:38:44
Margot Pfeiffer – 1:44:36
Erik Thorstensen – 1:56:20