Erstellt von: Philipp Gintenstorfer am 3.07.2018
7. Wiener Zoolauf
Nachdem ich schon von mehreren Leuten den Tipp bekommen habe, dass der Zoolauf sein doch recht hohes Startgeld Wert ist (vor allem, da der Reinerlös einem guten Zweck zugute kommt!), versuchte ich heuer mein Glück an diesem Mittwochabend in Schönbrunn. Der Lauf – 6 Kilometer Zick-Zack zwischen den Tiergehegen, zwei Runden durch den Tiergarten.
Laut Ausschreibung wird in vier Blöcken ohne Zeitzuteilung gelaufen, daher hab ich mich für den letzten Block angemeldet, um die Wartezeit zur Siegerehrung kurz zu halten. Wollte halt gleich vorneweg starten. Was ich nicht wusste war, dass es keinen Blockstart gab, sondern Einzelstarts, sodass ich gleich von Beginn an durch die Masse lief bzw. von Beginn an überholen musste.
Nach dem Erlebnis von Istanbul 2014 war ich ja einiges gewohnt, was diese Art von Slalomlauf betrifft. Im Unterschied zu damals hatten aber heuer die Läufer, die im ersten Startblock vornewegstarteten, bessere Karten, da sie wirklich noch freie Bahn hatten – in Istanbul warns immerhin gleiche Slalombedingungen für alle. Ich würde aber sagen, dass mir das Überholen gut gelang, ich immer einen guten Weg fand, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Schwierig war es nur bei den schmalen Wegen beim Tirolerhaus, wo es wirklich kaum Überholmöglichkeiten gab und ich so einige Sekunden liegen ließ.
Ansonsten ein toller Lauf, vorbei an Elefanten und Tigern, und vielen vielen anderen Tieren, die man beim Laufen gerade mal aus den Augenwinkeln mitbekommt. Platzierungsmäßig konnte ich aufgrund des Einzelstarts während des Laufes wenig sagen – daher ein cooles Gefühl, als ich nach der zweiten Runde das Ziel erreichte, und der Moderator völlig überrascht war, dass ich als einer der letzten Starter noch die bislang schnellste Zeit erlaufen konnte – 21:55 min. Und auch von den übrigen Läufern konnte niemand mehr an meine Zeit herankommen, sodass ich den Lauf mit Platz 1 von immerhin 1.588 Finishern beendete!
Das Podest komplettierten zwei alte Bekannte – Roland Hinterhofer und Alex Bichl. Als Preis gab es Stofftiere – da das Startgeld heuer (neben einem Verein für Lungenhochdruckforschung) für das Aquarium gespendet wurde, bekam ich als Erster einen Stoffhai. Eindeutig mal was anderes!
Der Lauf war auf jeden Fall ein guter Tipp, eine tolle Strecke im Tiergarten, nette Preise und gut gefülltes Startsackerl – allerdings würde ich mich das nächste Mal auf jeden Fall im ersten Startblock anmelden und vorne weglaufen, um einen Slalomlauf wie heuer zu vermeiden.
Wiener Zoolauf (6 km, 1.588 Finisher):
Platz | Name | Gesamtzeit | min/km | AK | Platz AK |
1. | Philipp Gintenstorfer | 21:55 | 3:34 | M20 | 1. |