Erstellt von: Philipp Gintenstorfer am 7.07.2019
Veranstaltung am: 07.07.2019
7. Seiseralm Halbmarathon
Es war mein 60er-Geschenk für meinen Papa, ein verlängertes Wochenende auf der Seiseralm, inklusive dem Seiseralm Halbmarathon am Sonntag, den uns bereits Vereinskollegen empfohlen haben, die in den letzten Jahren am Start waren – Peter Schimatschek und Stefan Lindner. Der Lauf ist mit anderen Halbmarathons nicht zu vergleichen – man lauft auf knapp 2.000 Metern Seehöhe, dazu kommen rund 600 Höhenmeter, großteils über Wanderwege, Schotterstraßen und Holzstege. Und dazu ein tolles Panorama entlang der ganzen Strecke – rundherum die sanfte Landschaft der Seiseralm, der größten Hochalm Europas, und als Kulisse dahinter mächtige Südtiroler Berge und Gebirge – Schlern, Lang- und Plattkofel, Rosengarten, Marmolata, Sellagruppe, Geislergruppe, etc.
Für mich wars sportlich eine ordentliche Herausforderung, mein erster Halbmarathon seit meiner Verletzungspause – den letzten bin ich 2016 in Graz gelaufen. Nach dem Start um 10 Uhr in Compatsch setzt sich vorne gleich zu Beginn eine Spitzengruppe ab, mit der ich kaum mithalten kann, wir bilden eine lose Verfolgungsgruppe dahinter. Nach 3 Kilometern beginnt die erste größere Steigung, wo ich einige Läufer wiederum überholen kann. Etwa 170 Höhenmeter hinauf zum Mont Seuc, vorerst der höchsten Stelle mit rund 2.000 Metern Seehöhe, dann eine längere Bergabpassage, ein längeres gerades Stück und schließlich der zweite größere Anstieg, durch den Wald etwa 200 Höhenmeter hinauf über den Stegerweg und die Almrosenhütte bis zur malerisch gelegenen Edelweißhütte, dem höchsten Punkt des Laufes mit etwa 2.050 Metern Seehöhe. Hier ist das Rennen etwa 15 Kilometer lang – den Rest zurück nach Compatsch über das Hotel Panorama und eine kleine Wende bei der Spitzbühel-Bergstation geht es großteils bergab mit einigen kürzeren Gegensteigungen. Ich spüre schon, dass die Kräfte schwinden und das Ziel bald kommen „darf“, aber nachdem es großteils bergab geht, verliere ich nicht allzu viel Geschwindigkeit und bringe meine Platzierung erfoglreich ins Ziel – mit einer Zeit von 1:33:01, den 11. Gesamtplatz, bester Österreicher und immerhin viertbester Ausländer, hinter zwei Deutschen und einem Norweger.
Meinem Papa geht es ebenfalls hervorragend, er kommt gut ins Rennen und kann den gesamten Lauf hindurch sein Tempo gut halten – aus den geplanten 2:15 Minuten wird sogar eine Zeit von 2:09:12!
Jedenfalls ein toller Lauf in wunderschönem Ambiente und hervorragend organisiert – ein anderes Mal sind wir sehr gerne wieder dabei! Für das Startgeld von 40 Euro bekam man u.a. ein Mittagessen im Startbereich, ein T-Shirt und ein gefülltes Startsackerl, eine perfekt kilometrierte Strecke, und für Tagesgäste ist auch die Anreise mit der Seilbahn auf die Seiseralm im Preis inkludiert.
Seiseralm Halbmarathon (21,1 km, 600hm, 641 Finisher):
Platz | Name | Gesamtzeit | min/km | AK | Platz AK |
11. | Philipp Gintenstorfer | 1:33:01 | 4:25 | M-Senioren (20-35) | 8. |
303. | Bernhard Gintenstorfer | 2:09:12 | 6:07 | M60 | 12. |