Erstellt von: Peter Schimatschek am 14.10.2022
Veranstaltung am: 09.10.2022
Chicago-Marathon
Der Chicago-Marathon zählt zu den sogenannten World-Marathon-Majors. Das ist ein Zusammenschluss der sechs größten und renommiertesten Marathons der Welt. Dazu gehören neben Chicago die Rennen in Berlin, New York, Boston, Tokio und London. Paris war auch riesig und toll, aber eben keiner der Majors.
Durch 2 coronabedingte Absagen 2020 und 2021 galt auch heuer noch mein Qulifikationsstartplatz.
Nach einer langen Laufpause durch eine Verletzung, 7 Wochen am Jakobsweg unterwegs in Spanien und dann noch Coronaerkrankung, bekam ich Mitte August vom Arzt die Freigabe, nach 6 Monaten ohne Lauftraining, mit der Vorbereitung zum Chigago-Marathon anzufangen.
Der 6-Wochen-Traingsplan war die kürzeste Vorbereitungszeit aller meiner Marathons, mit dem Ziel ohne Zeitfocus meinen 5. Major zu finishen.
Um 7:30 Uhr erfolgte bei perfektem Laufwetter, kühlen 8 Grad, der Startschuss im Grant Park, wo die Temperatur bei Sonnenschein noch 15 Grad erreichte. Ich begann wegen meines Trainingsrückstands sehr vorsichtig und forcierte das Tempo nach ca. 20 km, da sich alles noch gut anfühlte. Bis 30 km lief ich meine schnellsten Kilometerzeiten. Ab km 35 – 40 merkte ich deutlich, dass mir die langen Trainigsläufe fehlten. Ich konnte den tollen Zielbereich mit einer für mich erfeulichen Zeit unter 3:50 Stunden erreichen: 3:49:05.
Die Frauensiegerin
Ruth Chepngetich war eine Klasse für sich beim Chicago-Marathon: Die Kenianerin stürmte nach 2:14:18 Stunden ins Ziel und verpasste dabei den Weltrekord um lediglich 14 Sekunden.
In der US-Rekordzeit von 2:18:29 wurde Emily Sisson Zweite hinter Ruth Chepngetich. Als Dritte lief Vivian Kiplagat nach 2:20:52 ins Ziel.
Das Rennen der Männer produzierte weit weniger spektakuläre Zeiten: Hier gewann der Kenianer Benson Kipruto in 2:04:24 vor dem Titelverteidiger Seifu Tura (2:04:49) und John Korir (Kenia/2:05:01).
Ein kleiner Fotorückblick:
https://youtu.be/vFQmXrtBLuA