Graz Marathon

Drei ULC-Athleten waren beim heurigen Graz-Marathon am Start, mein Papa und ich beim Halbmarathon und Herbert Zaussinger am Marathon.
Die Strecke verläuft großteils sehr abwechslungsreich durch die Stadt, nur mit einer langen Geraden zu Beginn der Strecke in Richtung Norden, die beim Halbmarathon einmal und beim Marathon zweimal zu laufen ist.
Das Wetter schien anfangs perfekt zu sein, am Start sonnig bei etwa 8 Grad. Und für den Halbmarathon ist es auch so schön geblieben, während es für die Marathonläufer etwas ungemütlicher wurde, nachdem etwa drei Stunden nach dem Start stärkerer Regen und Graupelschauer einsetzten.

Zu den Leistungen aus ULC-Sicht:

Für mich ist schon am Start klar, dass ich die 1:12:52 vom heurigen Vienna City Marathon nicht wiederholen kann, dazu waren die Umfänge im Sommer einfach zu gering. Also nehme ich mir einen 3:30er-Schnitt vor (was eine Zeit von 1:13:51 bedeutet), und kann diesen sehr gut und konstant durchhalten, auf den letzten zwei Kilometern kann ich die Pace sogar noch auf etwa 3:25 erhöhen, und damit eine Gesamtzeit von 1:13:42 erreichen. Platzierungsmäßig bin ich damit nach dem Start etwa auf Platz 10 gelegen, kann mich dann auf den ersten Kilometern auf Platz 5 vorarbeiten, und noch einen weiteren Läufer etwa bei Kilometer 13 überholen – insgesamt wird es also der 4. Gesamtplatz, und Platz 2 in der Altersklasse.

Auch mein Papa hat nicht mit einer persönlichen Bestzeit gerechnet, die seit 2014 bei 1:42:26 liegt. Sein Ziel ist eine Zeit unter 1:50, und dafür ist er ganz gut unterwegs, bis Kilometer 17 kann er seinen Pace von etwa 5:07 noch gut halten, was eine Zielzeit von 1:48 bedeuten würde. Allerdings verlässt ihn ausgerechnet auf den letzten Kilometern die Kraft, und er muss diese deutlich langsamer laufen. Nach 1:52:00 kommt er schließlich ins Ziel. Und auch wenn er seine Zielzeit etwas verfehlt hat – bis Kilometer 17 war es ein gutes Rennen, und in zwei Wochen in Untermühl gibt es die nächste Chance für die 1:50 am Halbmarathon!

Für Herbert Zaussinger ist es das allererste Rennen auf der Marathon-Volldistanz. Das Ziel ist eine Zeit von 4:15 bis 4:30. Die ersten Kilometer laufen gut, die Halbmarathon-Durchgangszeit von 1:56:50 ist hier jedenfalls sehr vielversprechend! Als Pacemakerin auf der zweiten Hälfte steht ihm Kathrin Scheder zur Verfügung. Und so kann Herbert sein Ziel erfolgreich erreichen, die zweite Hälfte etwas langsamer als die erste, erreicht er das Ziel nach 4:23:36.

Ein nettes Event, leider ist nicht jeder Kilometer kilometriert, bzw. die Kilometermarken sind oft offensichtlich falsch positioniert – auch wenn die Gesamtdistanz dann wieder exakt stimmt. Ansonsten hat eigentlich alles gut funktioniert, die Strecke ist abwechslungsreich, fast auf der gesamten Strecke gibt es Zuschauer. Hervorzuheben ist jedenfalls der Verzicht auf Preisgelder, wie schon im Vorjahr, weshalb auch österreichische Athleten eine Chance auf das Siegespodest haben – sowohl beim Marathon, als auch beim Halbmarathon kamen die Siegerin und der Sieger aus Österreich.

Gigasport Halbmarathon (21,1km; 3.345 Finisher)
4. Philipp Gintenstorfer 1:13:42 (3:30) M-20: 2.
1336. Bernhard Gintenstorfer 1:52:00 (5:19) M-55: 48.

Kleine Zeitung Marathon (42,2km; 814 Finisher)
534. Herbert Zaussinger 4:23:36 (6:15) M55: 25.

Ergebnis Halbmarathon
Ergebnis Marathon
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