Erstellt von: Dagmar Pfadenhauer am 10.04.2017
Veranstaltung am: 09.04.2017
Linz Halbmarathon 2017
Ohne spezifische Halbmarathonvorbereitung und daher als Trainingslauf gedacht, stand ich am Tag nach der Ironman 70.3 Kick Off Ausfahrt in St.Pölten am Start des Linz Halbmarathon 2017.
Meine mitgefahrenen Arbeitskollegen waren zu diesem Zeitpunkt bereits fast im Ziel des Viertelmarathon, der 1h davor gestartet wurde. Dadurch können Marathon und Halbmarathonteilnehmer nicht auf die knapp 5000 Viertelmarathonteilnehmer auflaufen – eine klasse Idee des Veranstalters!
Bei strahlendem Sonnenschein und leichtem Wind absolvierte ich die ersten Kilometer des Linzer Halbmarathon noch bei optimalen 9°, die Sonne ließ es im Lauf des Bewerbes aber noch etwas warm werden und stellte meine Muskulatur bei knapp 20° auf eine Härteprobe. Mein mentaler Fahrplan war, mit einem km-Schnitt von 5:00min/km zu beginnen und dann nach Gefühl zu entscheiden, ob ich zulege oder das Tempo beibehalte.
Wie Rainer richtig feststellte, war es ja nicht mein erster Halbmarathon, aber sicherlich der erste, an dem ich am Vortag 3,5h Rad bei rund 900hm gefahren bin.
Die Leichtigkeit der ersten 5 km hielt bis zu Kilometer 14, dann wurde es anstrengend und ich suchte mir immer wieder Läufer vor mir, von denen ich mich gedanklich ziehen lassen konnte bzw. die mir bei leichtem Gegenwind
Windschatten spendeten. Das Tempo konnte ich so gut halten, bis sich 3 km vor dem Ziel meine Waden meldeten – mein Kopf hat aber möglichen Krämpfen ein Auftrittsverbot erteilt und ich achtete bei gleichbleibendem Schritt vor allem darauf, keinen falschen zu machen – das Kopfsteinpflaster in Linz am letzten Kilometer kann da heimtückisch sein.
Letztendlich blieb die Uhr bei guten 1:42:01 (4:51min/km) stehen, was für den Beginn der Saison und mit wenig spezifischem Lauftraining eine sehr gute Basis für die weitere Saison bedeutet.